Sie lädt die Menschen in unserem Stadtteil durch ihre vielen Aktivitäten zum Mitmachen ein. So hat der Zusammenschluss der beiden Gemeinden von Anfang an viel Zustimmung erfahren.
Die diakonische Aufgabe der Kirche wird in Sasel trotz der finanziellen Nöte weiter wahrgenommen. Durch die große Spendenbereitschaft der Saseler für unseren Förderkreis können wir weiterhin eine Altenberaterin beschäftigen. Außerdem ist es so gelungen, 1999 zwei Kirchenkaten auf dem Gelände der Vicelinkirche zu erstellen, die Obdachlosen erst einmal einen festen Wohnsitz bieten, um ihnen so bei der Vermittlung von dauerhaftem Wohnraum und – wenn möglich – auch Arbeit zu helfen.
Ebenso soll die Kirchenmusik mit ihren tragenden Säulen Orgelspiel, Kantorei für Erwachsene und Singschule für Kinder und Jugendliche weiterhin umfangreich erhalten bleiben. Dazu werden Spenden über den Förderkreis für Kirchenmusik ‚pro musica’ eingeworben.
In der Pastorenschaft hat es in diesen Jahren seit 1998 viel Wechsel gegeben:
Aus finanziellen Gründen musste die Anzahl der Pastoren von vier auf drei reduziert werden. Eine stärkere Zusammenarbeit der Kirchengemeinden in der Region des Alstertales (Poppenbüttel, Wellingsbüttel und Sasel) wird angestrebt.
Als Nachfolger von Pastor Dr. Steffen Storck, der zur Kirchengemeinde Bergstedt wechselte, zog Pastor Gerriet Heinemeier in das Pastorat in der Wölckenstraße. Seine 12jährige Amtszeit als Jugendpastor im Kirchenkreis Stormarn war eine gute Voraussetzung für seinen besonderen Schwerpunkt in der Organisation der Konfirmanden- und der sie begleitenden Jugendarbeit.
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Im November 2000 verließ Pastor Hartwig Liebich die Gemeinde, da er von der Kirchenkreissynode als Propst des Kirchenkreises Stormarn für den Bezirk Bramfeld-Volksdorf gewählt worden war. Im Sommer 2001 zog Pastorin Susanne Bostelmann in das Pastorat neben der Lukaskirche ein. Ihre vorherige Tätigkeit in der Urlauberseelsorge mit besonderen Erfahrungen in der Betreuung von Kindern und ihren Familien prädestinierte sie auch in unserer Gemeinde für die Arbeit mit Kindern und Familien.
Als Nachfolger von Pastorin Christina Henke, die in eine Halbtagsstelle in der Gemeinde Glashütte gewechselt hatte, kam im Januar 2002 Pastor Thomas Jeutner aus Greifswald zu uns. Als nach Pastor Karl Heimers Eintritt in den Ruhestand in 2003 seine Stelle nicht wieder besetzt werden konnte, zog Pastor Jeutner mit seiner Frau und seinen vier Kindern in das renovierte Pastorat am Saseler Markt. Seine frühere Arbeit als Landespfarrer für die Medienarbeit der Pommerschen Kirche war eine gute Voraussetzung für den Aufgabenschwerpunkt ‚Kirche im Stadtteil’, der die Offenheit der Gemeinde für alle Menschen des Stadtteils deutlich machen soll.
Trotz verschiedener Arbeitsschwerpunkte in diesen Einzelbereichen sind unsere Pastoren in erster Linie immer Seelsorger und Verkünder von Gottes Wort – offen für die Anliegen der Menschen der Kirchengemeinde.
Ist es ein Zufall, dass beide Kirchen in Sasel an Zelte und damit daran erinnern, dass das Volk Gottes unterwegs ist? Kirche gilt vielen als Institution, aber es ist eine Kirche in Bewegung, die alle dazu einlädt, sich zu beteiligen. Anders als auf Dauer errichtete Institutionen haben wir deshalb die Freiheit und die Chance aufzubrechen und neue Wege zu suchen. Kirche wird zu Veränderungen herausgefordert. Deshalb besteht dauerhaft die Einladung, an der Kirche in Sasel mitzuwirken, die unterwegs ist - so wie Lukas und Vicelin es waren, in deren Tradition wir stehen.
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