In der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts wurde in Bergstedt eine Kirche gebaut, sie war eine der ältesten Kirchen im Hamburger Raum. Aus einer Urkunde von 1248 ist zu erkennen, dass hier schon eine Kirche bestand, weil Lütjensee erst nach Zustimmung des Predigers von „Berichstede“ abgetrennt werden sollte.
Andere Schriftstücke von 1256 und 12.93, die heute noch im Archiv der Bergstedter Kirche vorhanden sind, erwähnen die Einweihung der Kirche von Berichstede.
Das Kirchspiel Bergstedt reichte zunächst von der Grenze des Kreises Pinneberg bis Ahrensburg, im Norden bis Bargteheide. Etwa gleichalte Kirchspiele sind Rellingen und Kirchsteinbek, die Gebiete orientierten sich an den alten Gauvierteln der nordelbischen Sachsen.
Um 1300 umfasste damit die Parochie Bergstedt folgende Dörfer: Schmalenbek, Ahrensfelde, Woldenhorn, Bünningstedt, Volksdorf, Sasel, Poppenbüttel, Hoisbüttel, Wohldorf, Ohlstedt, Lemsahl, Mellingstedt, Duvenstedt, Tangstedt, Wilstedt, Rade, Wulksfelde, Wohltorp und die später eingegangenen Dörfer Lottbek, Engenhusen und Haldesdorf.
Die Menschen aus all diesen Dörfern gingen sonntags in die Bergstedter Dorfkirche zum Gottesdienst.
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Die Kirchengemeinde Bergstedt blieb Jahrhunderte hindurch - bis ins 20. Jahrhundert hinein - von sehr großem Umfang. Nur 1594 kam es zu einer Abtrennung der vier dem Grafen Rantzau gehörenden Dörfer Bünningstedt, Wohltorp (Wulfsdorf), Woldenhorn (Ahrensburg) und Ahrensfelde.
Friedhof Bergstedt
Kirchlich gehörte Sasel bis ins 20. Jahrhundert hinein zur Gemeinde Bergstedt, und auch ihre letzte Ruhe fanden die Saseler auf dem Friedhof neben der Dorfkirche in Bergstedt.
Schon Anfang des 19. Jahrhunderts reichte der kleine Friedhof nicht mehr für die Gemeinde aus. So musste der Pastor auf einen großen Teil seines Gartens verzichten, der ihm mit zu seinem Unterhalt diente. Damit wurde der Friedhof erweitert. Vom diesem alten Friedhof an der Dorfkirche sind noch einige Grabsteine erhalten.
In der zweiten Hälfte des 19 Jahrhunderts entschloss sich die Gemeinde, einen 20.000 m² großen Acker nahe der Kirche zu erwerben. 1864 konnte der neue Friedhof eröffnet werden. Er wurde seither mehrmals erweitert und erhielt eine Kapelle.
Der neue Friedhof mit seiner 1957 errichteten größeren Kapelle ist auch weiterhin der gemeinsame kirchliche Friedhof der Gemeinden der Umgebung und erinnert so daran, dass Bergstedt während vieler Jahrhunderte das geistliche Zentrum im Nordwesten Hamburgs war.
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