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Gottesdienst

Ostergruß - 12. April - hier anklicken...

Gruß am Ostersonntag

Christus spricht: Fürchte dich nicht! Ich bin der Erste und der Letzte und der Lebendige. Ich war tot, und siehe, ich bin lebendig von Ewigkeit zu Ewigkeit. Offenbarung 1,17a- 18a

Frohe Ostern, oder?

Sollte denn Ostern in diesem Jahr ausfallen? Könnte man denken, wenn doch die Kirchen leer bleiben und niemand kommen darf. Dem Virus zum Trotz und um der Gesundheit aller willen fällt der vertraute Ostergottesdienst aus. Es ist leider so, dass das Feiern in Gemeinschaft nicht möglich ist. Aber das, was Ostern meint und was uns an diesem Festtag bewegt, das kann nicht ausfallen. Das Grab am Ostermorgen war leer. Der tot war, begegnete seinen Jüngern. Was damals ausfiel, waren Traurigkeit und Trauer! Die Botschaft vom Sieg des Lebens erfüllte alle, die davon hörten. Bilderreich erzählen die Ostergeschichten von Begegnungen mit dem Auferstandenen und beschreiben damit im Kern das eine: Wer sich von der Auferstehungsbotschaft anrühren lässt, spürt Hoffnung, neue Kraft und Freude. Leid und Tod haben nicht die letzte und die entscheidende Macht über das Dasein. Denn Christus befreit zum Leben, so das Bekenntnis der ersten Christen, die die Botschaft von der Auferstehung weitersagten. Das meint Ostern, das ermutigt uns auch heute.

Nüchtern betrachtet wurde in der Menschheitsgeschichte auch nach der Auferstehung Jesu weiter gelitten und gestorben. Der Tod ist nicht abgeschafft. Aber im österlichen Vertrauen auf Gottes Lebensmacht wird der Tod zum einzig hoffnungslosen Fall. Er kann uns nicht länger die Hoffnung nehmen, dass das Leben am Ende doch siegen wird. Deshalb erzählten Christen auch in Zeiten des Todes die Geschichten des Lebens und der Auferstehung.

Vom Sieg des Lebens zu sprechen fällt nicht leicht, wenn täglich in den Nachrichten die Zahlen der Infizierten und der Todesfälle bekannt gegeben werden. Doch auch die Zahl derer wird genannt, die genesen sind. Von Ihnen muss auch gesprochen werden. Es müssen die Geschichten erzählt werden, in denen Menschen Heilung erfahren und aus schwerster Erkrankung auferstehen. Auch diese Zahl ist groß – Gott sei Dank – und Dank der Menschen, die in den Krankenhäusern tätig sind. Sie leisten viel. Sie helfen, dass Resignation nicht das letzte Wort hat.

Ostern hilft uns heute, den Sieg des Lebens nicht aus dem Blick zu verlieren. Lassen Sie uns die Zeichen des Lebens nicht übersehen. Erzählen wir doch die Geschichten vom Leben, das unerhört trotzig den Viren und dem Tod widersteht: auch das sind Auferstehungsgeschichten. Sie ermutigen uns, das Schwere zu tragen und einander beizustehen. Denn die österliche Botschaft hat Menschen immer schon verbunden. Sie hat ermutigt, sich miteinander auf den Weg zu machen und Herausforderungen zu bewältigen. Auch das gilt uns heute, dass alles, was wir jetzt Krise nennen, rückblickend im Licht des Ostertags nur eine Episode sein wird. Warum? Weil wir sie gemeinschaftlich meistern werden im Vertrauen auf Gott, der neues Leben schenkt.

Ich wünsche Ihnen in diesem Jahr ein besonders kräftig gesegnetes Osterfest, Gottvertrauen und Zuversicht, dass wir miteinander überwinden, was noch bedrückend ist. Nichts fällt aus von dem, was uns Hoffnung schenkt! Darum: Frohe Ostern!

Ihr Pastor Frank-Ulrich Schoeneberg

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